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THEATERABEND 2014 - Die Gedächtnislücke (von Bernd Gombold)

 

Bereits das sechste Mal beglückte die "Theatergruppe Akkutaresse" sein Publikum, und wieder gelang es Ihnen die Zuschauer mit originellem Schauspiel zu begeistern.

Die Laiendarsteller aus Heimbach, Hasenfeld und Hausen spielten vom 09. - 11. Mai 2014 wieder dreimal im ausverkauften Hasenfelder Hof, das Stück "Die Gedächtnislücke" von Bernd Gombold.

Die Zuschauer dankten den Akteuren wie immer mit viel Applaus, bis hin zu standing Ovations. Natürlich durfte auch der gute "Mariawalder" wie immer nicht fehlen.

Die erste und wie immer schwierigste Aufgabe besteht immer darin, das zur Truppe passende Stück auszuwählen. Während des Winters liest die Spielleiterin Gerda Boje mehrere Stücke und zerbricht sich den Kopf, wer welche Rolle möglichst treffend ausfüllen könnte. Auch bei den Theaterabenden 2014 waren alle davon überzeugt, dass Sie diesmal eine perfekte Wahl getroffen hatte. 3 Monate lang wurde voller Eifer gelernt, geprobt und mit wachsender Spielfreude der Premiere entgegengefiebert.

Mit ordentlich lautem "Buff tata" ging es los, denn die Muskikkapelle übte mal wieder den Bayrischen Defiliermarsch (Hintergrundmusik). Davon fühlt sich das "zugezogene" Ehepaar Silberstein gestört und beschwert sich beim Bürgermeister. Außerdem soll er gefälligst den krähenden Hahn des Nachbarn zum Schweigen bringen und das störende Glockengeläut abstellen. Martha Lennartz als vornehme Ludwiga Silberstein und Ihr Gatte (gespielt von Robert Feicke) warein ein einziger Genuss. Sie als völlig überkandidelte Zicke und er als Pantoffelheld, der ihr nicht nur alles nachbrabbelt sondern auch alls tut was seine Gattin will.

Bei soviel Druck von allen Seiten muss der Bürgermeister, brilliant gespielt von Hans-Peter Kulina, nicht nur Pillen in allen Farben nehmen sonder muss aufgrund einer Gedächtnislücke noch vieles mehr ertragen. Sein Gedächtnisschwund wird schamlos ausgenutzt und dann kommt es auch noch zu einer Verwechslung durch eine Verehrerin die aufgrund eines Liebesbrief und falschem Foto, den Bürgermeister für den Angebetenen hält.

Richtig schwer hat es da die Sekretärin, die ständig zu vermitteln versucht. Ivonne Wawer spielte die beflissene Dame textsicher und mit tollem Mienenspiel. Ein echtes Schlitzohr war der Amtsdiener, der jede Situation für sich auszunutzen weiss. Mit Achim Heinen hatte man auch diese Rolle optimal besetzt. Und dann die Klatschtante Emma von nebenan. Jedes Mal bekam Gerda-Marie Jung Szenenapplaus, wenn sie versprach, das Neuste für sich zu behalten und doch gleich zu Ihren Freundinnen rannte.

Auch Sofia Heinen in der Rolle der temperamentvollen Ehefrau vom Bürgermeister und Manfred Kau als Vorsitzender des Musikvereins waren echte Volltreffer. Dann amüsierten sich die Zuschauer noch über den lispelnden Professor (Stephan Schmitz) und die schüchternde Rosalinde, das "Vorkriegsmodell" (Liesel Kulina) die eigentlich nur "einen Mann" sucht.

Die witzige Art und Weise, wie die Schauspieler erstens wieder viel Platt sprachen und zweitens auch wieder einiges an Lokalkolorit in das Geschehen hinein mixten, machten auch die Theaterabende 2014 wieder zu einem einmaligen Erlebniss für die Zuschauer mit vielen Lachsalven.

Die Theatergruppe Akkutaresse bedankt sich wieder herzlich bei allen Zuschauern und natürlich auch den Helfern hinter der Bühne. Angefangen von Johanna Stockhausen und Sabrina Küpper die u.a. für die Maske zuständig sind, bis hin zu den unzähligen Helfern die jedes Jahr beim Aufbau der Bühne und des Bühnenbildes ehrenamtlich helfen. Besonderen Dank auch an Reinhilde Cremer vom Hasenfelder Hof für die Bereitstellung des Saals.


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