Menü

THEATERABEND 2015 - "Alles bestens geregelt"

Im Mai 2015 war es endlich wieder so weit und die Akteure der "Theatergruppe Akkutaresse" standen bei den Theaterabenden 2015 wieder für Sie auf der Bühne. Gespielt wurde ein Schwank in 3 Akten: "Alles bestens geregelt" von Bernd Gombold. Jeder Platz im Hasenfelder Hof war besetzt und das Puplikum amüsierte sich köstlich, das Gelächter war bis auf die Straße zu hören.

Unter der Regie von Gerda und Richard Boje war ein Stück ausgewählt worden, das prima zur Truppe passte. Eine verwitwete Bäuerin will den Hof modernisieren und Feriengäste anlocken. Damit ist aber Opa Anton, ein echtes Schlitzohr, überhaupt nicht einverstanden. Eine resolute, putzwütige Klara (Gerda-Marie Jung) macht ihm das Leben schwer und der erste Feriengast bringt nur noch mehr Durcheinander auf den Hof.

Als erstes fiel den Zuschauern das prächtige Bühnenbild auf, da hatte Bert Ohrem eine ländliche Idylle mit Blumenwiese und Kuh als Hintergrund gemalt. Besonders freuten sich die Zuhörer, wenn die Akteure platt sprachen: Die hatten die Handlung kurzerhand in die Nähe von Heimbach ins "Gut Kohnental" verlegt.

Liesel Kulina meisterte die Rolle der Bäuerin Rosi fantastisch. Als Gegenpart zum Opa Anton (Hans-Peter Kulina), der meist nur Unsinn im Kopf hat, spielt sie temperamentvill und energisch. Klara, Rosis Mutter, rennt staubwedelnd über die Bühne, sie kann keinen Schmutz ertragen. Am wenigsten den "müffelnden" Opa. Den führen die beiden Damen kurzerhand zum Duschen ab.

Ein Wanderer (Robert Feicke), der statt einer Wanderkarte ein "Schnittmuster verwendet, hat sich auf den Hof verlaufen, wird für den Tierarzt gehalten und muss beim Kalben helfen!  Nach diesem Erlebnis kippt er sich ordentlich einen hinter die Binde und stößt an mit "Muh-Muh-Muh" - zum Brüllen komisch. Zudem soll er auch noch die Kuh melken, verwechselt diese aber mit dem Bullen. Auch die naive Briefträgerin (Ivonne Wawer), ständig auf der Suche nach dem Traummann und der gerissene Schriftsteller, den Achim Heinen spielt, sorgten für manche Lacher.

Martha Lennartz bekam als supergeizige Nachbarin Brunhilde immer wieder Szenenapplaus, nicht einmal für die Zeitschrift "Herz-Schmerz" will sie Geld ausgeben, die holt sie sich wie vieles andere bei Rosi ab. Und genau in diesem Blättchen hat Rosi eine Kontaktanzeige aufgegeben: Liebe vergeht, Hektar besteht!"

Der komisch stotternde Heiratskanditat, der mit seinem "MMMoped" auftaucht (Manfred Kau), entspricht nicht ihren Vorstellungen. Als auch noch die heimliche Partnerin (Sophia Heinen) des geldgierigen Schriftstellers (Achim Heinen) ins Geschehen tritt, muss Opa, der es faustdick hinter den Ohren hat und alle Tricksereien durchschaut, alles bestens regeln. Natürlich denkt Opa Anton hier in erster Linie nur an sich. Eben "Alles bestens geregelt".

Die Akteure bedanken sich bei allen Zuschauern und vor allem bei den vielen Helfern hinter der Bühne. (Quelle Aachener Zeitung)


Weitere Bilder finden Sie in der Galerie