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2019

"Eiermeirs Kurschatten" hieß der Dreiakter von Erika Elisa Karg. Zweifellos  heimsten die sieben Schauspieler den meisten Applaus ein.  Aber die Mannschaft hinter den Kulissen hatte sich auch ein dickes Lob verdient - für den Bühnenaufbau, das Bühnenbild und gute Lösungen von vielen kleinen organisatorischen Problemen.

In dem Stück ging es, wie der Titel verrät, um einen Kurgast, der eigentlich keine ernste Beschwerden hat, aber die Abwechslung sucht vom Hühnerhof zu Hause und seiner resoluten Ehefrau - zwei Rollen, die Achim Heinen und Renate Meuter auf den Leib geschrieben waren. Sophie Heinen sorgte in der Rolle der Lilo Puppe für Lachsalven: Sie tat sich, schrill gekleidet, mit Gymnastikübungen hervor und machte sich ziemlich forsch an jeden Mann heran, der ihr begegnete. Bei Alfons Mayer, einem schüchternen Junggesellen, konnte sie nicht landen. Der Part war herrlich besetzt mit Dr. Stephan Schmitz, der oft stotterte und am liebsten mit Streichhölzern bastelte. Seine besorgte Mutter (Martha Lennartz) sorgt für Wirbel und Verwechslungen, und Andy Klug, ein cleverer Praktikant, wurde vom "Neuling" Rüdiger Müller pfiffig und schlagfertig gespielt. Gerda-Marie Jung in der Rolle der strickenden Kunigunde Stumm zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Gemäß dem in ihrer Rolle vorgesehenen Sprachfehler lispelte sie drollig. Am besten war aber ihr Spiel ohne Worte. Die Zuschauer spendeten lang anhaltenden Applaus; die meisten von ihnen merken schon die nächsten Spieltermine vor und wollen sie nicht verpassen

 

Quelle: Dürener Zeitung